Das Fach Geschichte
Das Wort Geschichte leitet sich von dem althochdeutschen Wort „geschihte“ ab, das „Ereignis“, „Begebenheit“ und „Tat“ bedeutet. Die Geschichtswissenschaft zählt zu den ältesten Wissenschaften und wurde von dem griechischen Schriftsteller und Historiker Herodot (geboren um 490) begründet. Behandelt wird natürlich auch der wohl bekannteste Dichter der Antike: Homer, der unter anderem die Ilias und die Odyssee verfasste. Der britische Historiker Beda Venerabilis (gest. 735) verwendete als erster die noch heutige Zählung nach Christi Geburt.
Als Quellen verwenden Historiker u.a. Urkunden, Akten und Dokumente. Die Quellen werden bewertet und gedeutet. Die Erforschung und Auseinandersetzung der Vergangenheit ist von Bedeutung, weil gesellschaftliche Fehlentwicklungen aufgedeckt werden können und man zugleich aus den gewonnenen Erkenntnissen lernen kann. Zugleich wirkt die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte identitätsstiftend.
Im Geschichtsunterricht werden die Epochen Mittelalter und Neuzeit thematisiert, wobei der Schwerpunkt auf die jüngere deutsche Geschichte gelegt wird. Die Studierenden lernen kritisch mit Quellen umzugehen, damit sie Handlungskompetenzen für die Gegenwart erwerben.